Was gehört auf jeden Fall in den Rucksack
Mit jedem Schritt in den Bergen macht sich ein zu schwerer Rucksack bemerkbar. Daher lautetdas Grundprinzip: So wenig wie möglich. Diese 13 Dinge sollte man jedoch dabei haben.
Da sich am Berg im Vergleich zum Strand fast nichts schnell besorgen lässt, was man vergessen hat, anbei eine Liste der dreizehnwichtigsten Dinge, die bei man bei einer ambitionierten Tageswanderung in den Bergen auf jeden Fall dabei haben sollte, damit man auch als Wandernovize entspannt die Wanderung genießen kann.
Über trittsichere stabile Wanderschuhe brauchen wir kein Wort zu verlieren
Sie sind bei einer Bergwanderung Voraussetzung. Wir können die Gedanken der Bergwacht gut nachvollziehen, die einen Einsatz mit dem Helikopter geflogen sind, weil jemand mit unzureichendem Schuhwerk in den Bergen unterwegs war und sich beim Sturz verletzt hat.
Was sind die essentiellen Dinge, die man im Rucksack dabei haben sollte?
Anbei eine hilfreiche Liste. Sollte es erst in einigen Monaten zum Wandern gehen, drucken Sie sich doch einfach den Download dazu aus, denn vor der Abreise in einen Urlaub wird es, trotz bester Vorsätze, meist doch hektisch.
1. Wechselwäsche
Nicht ohne Grund steht Wäsche zum Wechseln ganz oben auf der Liste. Über viele Kilometer nach oben zu steigen, bringt selbst geübte Wanderer ins Schwitzen. Auf der Bergspitze weht meist ein kühler bis eisiger Wind. Trockene Unterwäsche, T-Shirt und ein frisches Wanderhemd sind daher essentiell, wenn der Bergausflug nicht mit einer heftigen Erkältung enden soll.
Eine zusätzliche warme Jacke nimmt zwar Platz im Rucksack ein, ist jedoch bei einem plötzlich auftretendem Wetterumschwung wichtig. Sie werden es nicht bereuen, eine wärmende Jacke in den Rucksack gepackt zu haben, selbst wenn beim Start im Tal noch strahlender Sonnenschein geherrscht hat.
2. Regenschutz
Auch wenn der Wetterbericht gut aussieht. Das Wetter in den Bergen kann sich schneller als erwartet ändern. Eine Regenjacke gehört immer in den Rucksack. Die Tipps von Bergführern, wie Sie sich bei einem aufziehenden Gewitter am besten verhalten,, können Sie zur Vorbereitung hier lesen.
3. Mobiltelefon
Der europaweite Notruf in den Bergen lautet: 112. Das verbindet Sie mit den Bergrettungsleitstellen. Darüber hinaus gibt es in den jeweiligen Ländern und Regionen noch direkte Bergrettungsnotfallnummern, die Sie am besten vor Ort erfragen. Ihr Mobiltelefon (Akku voll aufgeladen) wird nicht überall in den Bergen Empfang haben, aber das Telefon gibt Ihnen eine zusätzliche Chance, bei einem Notfall Hilfe rufen zu können.
Viele Wanderrouten sind im Internet zu finden und können vorab heruntergeladen werden. Wer keine Lust hat, bei der Bergwanderung ständig auf den Bildschirm seines Telefons zu sehen oder sich nicht von GPS leiten lassen möchte, nimmt das Mobiltelefon für den Notfall mit und packt zusätzlich eine wunderschön altmodische Bergkarte und einen Kompass in den Rucksack.
4. Sonnenschutz
Ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor gehört in den Rucksack, um damit den Schutz, den Sie am Morgen aufgetragen haben, auffrischen zu können. Je höher Sie steigen, desto intensiver die Sonnenstrahlung. Schneefelder auf den Bergen reflektieren die Sonnenstrahlen zusätzlich, daher ist auch eine qualitativ gute Sonnenbrille ein Muss.
5. Wasser
Nicht überall gibt es Wanderhütten; in der Nebensaison sind diese oft nicht bewirtschaftet. Ein Vorrat an Wasser, der später an einer Quelle nachgefüllt werden kann, ist daher ratsam.
6. Medikamente
Wichtige Medikamente sollten Sie dabei haben, auch wenn nur eine Tagestour geplant ist. Das Reizklima in den Bergen ist nicht zu unterschätzen und wer beispielsweise zu Kopfschmerzen neigt, kann in den Bergen insbesondere bei Föhnlagen unterwegs schnell von einer Kopfschmerzattacke überrascht werden.
Desinfektionsmittel, eine Mundschutzmaske für die Einkehr in der Hütte sowie eine Mullbinde für den Fall eines Falles sollten ebenso im Rucksack sein.
7. Hut
Ein Wanderhut ist nicht der Versuch, alpenländisch zu wirken, sondern eine sinnvolle Investition. Der Kopf kühlt in den Bergen sehr schnell aus und ist hoch oben oftmals heftigem Wind, Regen oder starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Loden oder reine Wolle sind traditionell und aus gutem Grund hervorragende Materialien, den Kopf zu schützen.
8. Essen
Sie brauchen vermutlich weniger, als Sie denken. Aber etwas Obst, Schokolade und die klassische Brotstulle sind in luftiger Höhe immer eine gute Idee; insbesondere in der Nebensaison, wenn viele Wanderhütten geschlossen sind.
9. Handschuhe
Mit ihnen fällt es wesentlich leichter, an spitzen Geröllsteinen Halt zu finden oder beherzt in den Matsch zu greifen, wenn es notwendig ist. Packen Sie daher in allen Jahreszeiten ein Paar Handschuhe in den Rucksack.
10. Taschenlampe
Auch wenn man frühmorgens plant, am späten Nachmittag längst zurück im Hotel oder in der Berghütte zu sein, kann es passieren, dass man von der Dunkelheit überrascht wird. Eine Taschenlampe mit vollen Batterien gehört daher ebenfalls in den Rucksack. Sie werden sie hoffentlich niemals benötigen, wenn ja, wird die Taschenlampe auf dunklen Wegen zu einem sehr wichtigen Hilfsmittel werden.
Manche Wanderer bevorzugen Stirnlampen. Sollten Sie diese noch nie genutzt haben, lohnt es sich, vor der Bergtour bei der morgendlichen Joggingtour ein wenig damit zu üben.
11. Taschenmesser
Ein gutes Taschenmesser ist in den Bergen immer praktisch. Im besten Fall brauchen Sie das Messer nur für Salami, Butter und Brot.
12. Alurettungsfolie
Im Auto ist die Alurettungsfolie immer dabei. In den Bergen kann sie bei einem Sturz und einsetzender Kälte zumindest eine Zeit lang gute Dienste leisten. Sie gehört daher auch in den Wanderrucksack.
13. Kamera
Wäre doch zu schade, wenn Sie die atemberaubenden Blicke vom Berg später niemandem zeigen könnten. Sie haben bestimmt noch eine Kamera daheim, auch wenn Sie sonst nur noch mit dem Mobiltelefon fotografieren. Der Akku des Mobiltelefons ist schnell erschöpft und das Telefon sollten Sie für Notfälle und den gelegentlichen Blick auf die Wetter-App reservieren.
Vermissen Sie etwas?
Mit dieser Liste, die Sie auch im Download finden, haben Sie für eine eintägige Wanderung die wichtigsten Dinge dabei. Wenn Sie auf Ihrem Weg mit unzähligen anderen Wanderern unterwegs sein, ein vielfrequentierter Lift zum Berg hochführt und mehrere geöffnete Hütten auf Ihrem Weg liegen, können Sie die Inhalte des Rucksackes natürlich reduzieren. Mehrtägige Hüttenwanderungen erfordern zusätzliche Dinge.
Sollten Sie jedoch das Glück haben, eine ruhige Wanderroute gewählt zu haben, die Ihnen im Laufe eines Tages ein Maximum an Ruhe und Entspannung in der Berglandschaft bietet, können Sie sich mit den vorab genannten Dingen entspannt auf den Weg machen.
Vielleicht fragen Sie sich, warum Wanderstöcke nicht auf dieser Liste stehen? Hier folgend wir dem Rat eines erfahrenen Bergführers, der Stöcke nur dann empfiehlt, wenn der Bewegungsapparat aufgrund von Krankheit oder einer Verletzung in seiner Bewegung eingeschränkt ist.
Die Stöcke helfen, bereits lädierte Gelenke zu schonen. Bei gesunden, unverletzten Wanderern raten Bergführer von Wandern mit Stöcken ab. Der Körper gewöhnt sich an den Einsatz der Stöcke und verliert damit ein Stück weit die natürlichen Fähigkeiten des Gleichgewichtssinns, der Koordination und der Trittsicherheit am Berg.
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