LEINEN TROCKNET EDEL

EDLE GLÄSER MÖGEN LEINEN

Kostbare Gläser wäscht man in der Regel mit der Hand. Zum Abtrocknen empfiehlt sich ein Küchentuch aus reinem Leinen.

Wenn schon, denn schon

Edle Gläser machen den Trinkgenuss perfekt. Es gibt kein Getränk, das nicht von einem perfekten Glas profitiert: Ein Glas, in dem sich die Aromen von Champagner, Weißwein, Rotwein oder Whisky perfekt entfalten können.

Der Anblick eines perfekt gestalteten Glases ist bereits ein Genuss. Wir werden bei jedem Besuch in Wien geradezu magisch vom Lobmeyr Ladengeschäft angezogen, in dem man herausragende Glasentwürfe studieren und erwerben kann.

Viele feine Gläser sind sehr filigran, das macht ihren Reiz und das Genusserlebnis aus. Im Privathaushalt sind sie am besten mit der Hand zu spülen.

Das anschließende Abtrocknen gelingt am besten mit einem reinen Leinentuch.

Leinen trocknet edel

Tücher aus reinem Leinen haben den großen Vorteil, dass sie im Gegensatz zu Baumwolltüchern keine Fuseln hinterlassen. Gleichzeitig haben sie eine hohe Saugstärke. Beides ist wichtig, damit die Gläser nach dem Abtrocknen perfekt aussehen.

Da es sich mit Leinentüchern gut abtrocknen lässt, bleibt das ein oder andere Glas zudem länger heil, was sich positiv auf die Kreditkartenabrechnungen auswirkt.

Investieren Sie für Ihre Gläser in ein paar schöne Geschirrtücher aus Leinen. Wir empfehlen weißes Leinen, das bei hohen Temperaturen gewaschen werden kann und auch nach Jahren noch gut aussieht.

Le Jacquard Français © GloriousMe

Schmucklos muss es dennoch nicht sein. Wir haben die weißen Leinentücher von Le Jacquard Français im Einsatz, die mit einem wunderschönen Muster gewebt werden. Diese edlen Geschirrtücher sollten (links) gebügelt werden, damit der oder diejenige, die nach einem schönen Abend in netter Runde am nächsten Tag die Gläser spült, daran auch wirklich Freude hat.

In gebügeltem Format gleitet das Küchentuch noch eleganter und effizienter durch die Gläser und die edlen Muster der Tücher kommen gut zur Geltung.

Flachs mag es maritim

Flachs ist eine der ältesten Kulturpflanzen Europas. Während die Fasern für die Produktion von Textilien genutzt werden, kann das Öl als Grundstoff für einen interessanten Werkstoff verwendet werden, der leider fast in Vergessenheit geraten ist: Linolium.

Früher war Linoleum ein beliebter Bodenbelag, heute nutzen einige edle Internate Linoleum als Oberfläche für die Schreibtische der Schüler.

Leinentücher waren die einzige Alternative, bevor Baumwolle als Grundstoff für Textilien genutzt wurde. Ökologisch hat der alte Flachsanbau, aus dem Leinen gewonnen wird, die Nase vorn. Er benötigt weniger Pestizide, nahezu alle Teile der Pflanze sind verwertbar und die Flachsproduktion erfordert weitaus geringere Wassermengen im Vergleich zur Baumwolle.

Bei letzter hatten wir vor einiger Zeit berichtet, wie schwierig es selbst für Fachexperten ist, sicher zu sein, dass die Baumwolle die verarbeitet wurde, tatsächlich weitgehend umweltschonend und ohne Zwangsarbeit angebaut und geerntet wurde.

Da Flachsanbau in Europa stattfinden kann, entfallen aufwändige Transportwege, wenn die Leinenproduktion in Europa stattfindet. Maritimes Klima mit der kontinuierlichen Abwechslung von Sonne und Regen gefällt dem Flachs am besten. Daher findet man nennenswerten Flachsanbau in Nordfrankreich, Belgien den Niederlanden und den baltischen Ländern.

Flax Blooming © Alliance S. Randé, Alliance for European Flax-Linen & Hemp

In Deutschland ist der Anbau von Flachs eine Nische der Landwirtschaft. Ebenso in der Schweiz – dort gibt es seit einigen Jahren eine sympathische Initiative, den Flachsanbau wieder nach vorne zu bringen, die daran arbeitet, dass bald wieder alle Schwingerhosen aus heimischen Leinen gewebt werden können.

Wer sich für Flachs und dessen Eigenschaften aus Sicht der Materialforschung interessiert, kann in diesem Video der European Confederation of Flax and Hemp einiges Wissenswertes erfahren.

Nützlich und schön

Aus Frankreich, dem Land des guten Essens und der Tischkultur kommt unser eleganter Küchenhelfer aus weißem gewebten Leinen von Le Jacquard Français, den man hierzulande bei Manufactum erwerben kann.

Im österreichischen Mühlviertel wurde 1853 die Leinenweberei Leitner gegründet, das in sechster Generation von Jakob Leitner geführt wird. Dort, im Dreiecke zwischen Bayern, Böhmen und Österreich legt man Wert auf die Kombination von Ökologie und Eleganz und offeriert ein großes Angebot an Leinentextilien, beispielsweise auch sehr schöne Servietten und Bettwäsche aus Leinen. Bei den Glaspoliertücher hat das weiße Leinentuch Fresko unser Herz erobert.

Die riesigen Webstühle der Leitners und die 25 Näherinnen verarbeiten nur die beste, langstielige Qualität des Flachses. Die kürzeren Stengel gehen nach China und kommen als Fast Fashion wieder zurück.

Langjährige GloriousMe Leser kennen unsere Faszination von gutem Brot. Die Leinenfabrik in Steinhude, mittlerweile in der 9. Generation, produziert einen sehr schönen Brotbeutel aus reinem Leinen, eine schöne Geschenkidee für jeden, der Brot und Salz zum Einzug ins neue Zuhause schenken möchte und dabei auf eine Geschenkverpackung aus Folie verzichten möchte.

Kreislaufwirtschaft ist ein wichtiges Thema. Mit edlen Gläsern, gutem Brot und Wein bis hin zum Abtrocknen der Gläser mit edlem Leinen sind wir dabei.

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