Mythen und Realität: Entspannter Genuss beim Essen im Freien
Eine der schönsten Verheißungen des Sommers: Al fresco, im Freien, zu essen
Von Picknick-Decken und Outdoor-Kitchen
Im Freien zu essen, geht in unterschiedlichsten Variationen: Vom Picknick auf einer rauhen Decke bis hin zur vollausgestatteten stahlblitzenden Zweitküche im Freien.
Um es kurz zu machen, denn Sie möchten bestimmt so schnell wie möglich wieder ins Freie — wir halten den Mittelweg eindeutig für die beste Lösung.
Das Picknick auf der Decke im Rasen klingt malerisch. Ein kleiner Tisch (und sei es auch nur ein wackliger Campingtisch wie er beim Opernfestival in Glyndebourne, vom netten Service auf die Wiese gestellt) hat viele Vorteile und bietet das Beste von beiden Welten.
Picknick-Romantik
Die Malerei und viele Fotos verführen mit Bildern heiterer Picknick-Romantik. Auf einer robusten Decke sieht man perfekt angerichtete kleine Kuchen, Schalen mit Grillgemüse, frische Salate, Teller, Gläser und in letzteren perfekte Eiswürfel.
Wer all dies vorbereitet und zum perfekten Picknickplatz geschleppt hat, um dann festzustellen, dass der Anblick und der Geschmack der Esswaren stark gelitten hat, das Anrichten auf Plastik in vielfacher Hinsicht zu wünschen übrig lässt und der Rosé lauwarm ist, bekommt eine Ahnung davon, wie viele Stylisten daran gearbeitet haben, das Photoshooting der Picknick-Bilder perfekt wirken zu lassen.
Ist das ein Plädoyer gegen das Picknick?
Nein. Aber eine realistische Einschätzung.
Ein Picknick kann perfekt sein, wenn es sich auf wenige Dinge beschränkt: Ein Baguette, ein guter Rotwein, zwei Käsesorten. Dann ist der Genuss mitten in der Landschaft zu essen, insbesondere, wenn man eher den Frühling oder den Herbst als Jahreszeit wählt, kaum zu steigern.
Nicht ohne privaten Koch
Die Begeisterung, mit der seit einigen Jahren in Outdoor-Küchen investiert wird, ist hingegen schwer nachzuvollziehen. Wer braucht eine perfekt eingerichtete zweite Küche im Garten, die im Zweifel am besten aussieht, wenn sie komplett aufgeräumt ist?
Das kann nur als Incentive-Maßnahme für das private Personal gedacht sein, um endlose Wege vom Anwesen bis zur Outdoor-Küche zu verkürzen.
Auch nach dem Studium zahlreicher exklusiver Outdoor-Küchen finden wir den Anblick von Bäumen, Sträuchern, Steinen und Beeten weitaus attraktiver als die dreifache Grillkombination mit High-Tech-Kühlschrank und Pizzaofen.
Kann die Arbeit in der Küche im Freien wirklich so viel attraktiver sein, als im Gebäude? Ist nicht auch hier, weniger, mehr? Auch wenn Immobilienmakler von einer höchst attraktiven Steigerung der Kaufpreises der Immobilie mit Zweitküche im Freien schwärmen.
Immer attraktiv
Ein schlichter Tisch im Freien mit wenigen aber qualitativ guten Dingen auf den Tellern und im Glas ist aus GloriousMe Sicht das Non-Plus-Ultra des al fresco Essens.
So lassen sich in froher Gesellschaft die schönsten Sommerstunden verbringen.
Natur und Atmosphäre sind dabei das wichtigste Element. Gleich neben tosendem Straßenverkehr, auf identischen groben Sitzmöbeln ohne jeden Charme zu sitzen ist auch unter freiem Himmel nicht wirklich ein Genuss.
Mitten in der Stadt hilft in der Regel die Nebenstraße und das kleine Lokal im Wohnviertel, dass im Sommer ein paar charmante Stühle nach draußen stellt.
Tisch Nummer 1
Im Sommer ist der attraktivste Tisch im Restaurant, der Tisch am weit geöffneten Fenster oder den geöffneten Türen zur Terrasse. Man kann den Sonnenhut ablegen, blickt ins Freie und bleibt entspannt sitzen, wenn der Regenschauer heranzieht.
Tisch Nummer 1 kann man auch zuhause inszenieren: Stellen Sie im Sommer Ihr Zuhause um und den Tisch zum Essen an das breit geöffnete Fenster und genießen Sie den Sommer bei jedem Wetter.
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Fotografien © GloriousMe 2023
