JETZT TESTEN, UM DEN LIEBLINGS-CHAMPAGNER ZU FINDEN
Die Welt der Champagner ist so vielfältig und die Suche nach den Favoriten selbst schon eine schöne Genussreise
Champagner für alle und für besondere Tage
Bald stehen die festlichen Tage vor der Tür und in die Gläser wird öfters als sonst Prickelndes gefüllt. Natürlich am liebsten Champagner.
In Kombination mit einer schönen Feier, netten Menschen, angeregter Unterhaltung, guter Musik und festlicher Laune ist es dann schon fast egal, um welchen Champagner es sich handelt, so lange es kein minderwertiger Champagner ist. Ja, auch diese Kategorie gibt es bei diesem edlen Produkt.
Champagner bietet sich gerade im Jahresendspurt an, denn alle haben in dieser Zeit besonders viel zu tun und die meisten Menschen haben nach dem Genuss von Champagner einen klaren Kopf am nächsten Morgen.
Champagner ist ein so faszinierendes und vielfältiges Getränk, dass es Spaß macht, sich auf die Suche nach dem eigenen Lieblings-Champagner zu begeben, denn man am besten im Stillen genießt.
Die stillen Tage
Ideal sind die Tage zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr, um den Lieblings-Champagner zu genießen. In Ruhe, mit Bedacht und mit einem schlichten Essen, statt einem aufwändigen Vier-Gänge-Menue, das selbst schon alle Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Zwischen den Jahren, an denen die meisten nicht arbeiten müssen, ist Zeit für herausragende Champagner, um sich dankbar an die guten Dinge des vergangenen Jahres zu erinnern und auf neue Abenteuer im folgenden Jahr zu freuen.
Wenn man abseits der großen Champagner Marken neugierig auf die Suche nach einem guten Champagner von einem individuellen Winzer oder einer Winzerin begeben will, lohnt es sich, jetzt mit dem Testen zu beginnen, um den Lieblings-Champagner für die Zeit zwischen den Jahren rechtzeitig kühl zu stellen.
Was sind die großen Champagner Marken?
Ein Unternehmen vereint die meisten der weltweit bekannten Champagner-Marken: LVMH. Zu dieser Gruppe an Luxusunternehmen gehört Moët Hennessy und damit die Marken Dom Perignon, Krug, Moët & Chandon, Ruinart und Veuve Clicquot. Mit einem Umsatz von über 2 Milliarden Euro ist diese Gruppe, die mit Abstand größte Gruppe an Marken-Champagner.

Der weltweite Absatz von Champagnerflaschen von Moët Hennessy ist etwa zehnmal so groß wie die nächstgroße Gruppe Vranken-Pommery zu der Marken wie Pommery, Heidsieck & Co und die Hauptmarke Vranken gehören.
Weitere mittelgroße Häuser sind Laurent-Perrie, Louis Roederer und Taittinger.
Wollte man allein diese großen Marken genauer testen und näher kennenlernen, wäre man gut ein Jahr beschäftigt und würde einen erheblichen Betrag investieren. Denn jedes dieser einzelnen Marken produziert unterschiedliche Champagner-Stile sowie Cuvees und natürlich Jahrgangs-Champagner.
Marken müssen differenzieren und große Champagner Marken sind darauf angewiesen, diesen Stil von Jahr zu Jahr zumindest in etwa gleich zu halten.
Es lohnt sich für Bestellungen in Restaurants, an der Bar oder bei Events zu wissen, welche Marke oder Marken einem zusagen, denn in den meisten Fällen kann man zwischen einigen der größten Marken wählen. Der Preis-Unterschied beispielsweise zwischen einem Glas Moet & Chandon oder einem Glas Taittinger ist sehr gering, der Unterschied im Geschmack erheblich.
Unsere Liebe gilt den individuellen Winzern
Während Moët Hennessy im Jahr 2021 67 Millionen Flaschen Champagner (Quelle: Bold Data) verkauft hat, kommen kleine individuelle Winzer eher in die Kategorie von 600 – 6000 Flaschen pro Jahr. Ein riesiger Unterschied, hinter jeder Flasche Champagner steckt jedoch annähernd die gleiche Menge an Arbeit.

Was macht den Unterschied?
Die Rebsorte
Drei Rebsorten stellen die Löwenanteil der Reben aus der Champagne dar: Pinot Noir (Spätburgunder), Pinot Meunier (Schwarzriesling) und Chardonnay.
Vom strengen französischen Champagner-Kommitte, das über das äußerst umfangreiche Regelwerk der Champagner-Produktion wacht, sind insgesamt 8 Rebsorten zugelassen. Die restlichen Reben wie Ariane, Petit Meliere, Pinot Blanc, Pinos Gris und Voltis werden jedoch erst in vergleichsweise minimalen Mengen angebaut. Es sind im wesentlichen Test-Trauben, mit denen experimentiert wird, um sich auf die Effekte des Klimawandels, den Einfluss von Schädlingen etc. vorzubereiten.
Die Mehrzahl der Champagner verwenden die drei Hauptebensorten Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay. Den Unterschied macht das Verhältnis der drei Rebsorten, denn ganz grob kann man sich an folgendem orientieren:
Pinot Noir bringt die Struktur/Griffigkeit
Pinot Meunier den Fruchtgeschmack
Chardonnay die Frische
Probiert man unterschiedliche Champagnersorten, gibt die Dominanz einer der drei Trauben bereits einen ersten guten Aufschluss, welchen Champagner man präferiert. Den prozentualen Anteil der Trauben findet man auf der Rückseite des Flaschentiketts.

Die Produktion
Die grundlegenden Phasen der Produktion sind für den Champagner zwingend vorgeschrieben: Die Lese mit der Hand, die traditionelle Flaschengärung (Méthode Champenoise), das bedeutet, dass die zweite Gärung, die zur Kohlensäure im Champagner führt, in der Flasche stattfindet und das Hefelager mindestes 15 Monate für einen normalen Champagner dauert und mindestens 36 Monate für einen Jahrgangs-Champagner betragen muss.
Für den Champagner-Test-Anfänger ergibt sich daraus ein weiterer entscheidender Unterschied: Je jünger der Champagner, desto kräftiger wirkt sich die Kohlensäure aus und wird in der Regel als dynamischer bis zu aggressiver empfunden. Ein Champagner, der bereits über viele Jahre gelagert hat besitzt in der Regel eine weitaus mildere Perlage. Beides kann man mögen, man sollte nur den Unterschied kennen.
Der Winzer
Der Winzer oder die Winzerin machen den entscheidenden Unterschied, denn sie bestimmen, welche Variation an Reben ihr jeweiliger Champagner haben soll, wie sie pressen, wie lange sie den Champagner lagern lassen, wieviel Dosage (Zucker) sie dem Champagner zufügen und ob sie beispielsweise Reben, die Biostandards genügen, für ihren Champagner verwenden oder die erste Gärung des Champagners in einem Holzfass vonstatten gehen lassen.
Fachsimpeln Champagner-Winzer miteinander, kann es sein, dass sie sich stundenlang über die Vor- und Nachteile bestimmter Pressen unterhalten. Für das Produkt Champagner möchte man nur den Geschmack der Trauben, nicht die Gerbsäure der Stiele im Champagner schmecken.
Die qualitativ besten Champagner stammen vom mittleren Anteil der Pressung. Das Ergebnis des sogenannten Vorlaufs und des sogenannten Nachlaufs wird für die günstigsten Champagner-Sorten verwendet, die eher kratziger schmecken und nicht wirklich bekömmlich sind.
Champagner-Experten gehen natürlich weitaus stärker ins Detail: Die Böden der Champagne bestehen im Hauptanteil aus Kreide. Diese unterscheidet sich in der genauen Zusammensetzung in den vier Hauptregionen der Champagne, dazu gibt es wie unterschiedliche Hanglagen, unterschiedlich alte Rebstöcke etc. etc. All das wirkt sich auf den Geschmack des Champagners aus, ist aber wirklich nur für Experten zu unterscheiden.

Lust auf eine Testreihe?
Dann gibt es unterschiedliche Wege, den Lieblings-Champagner zu finden. Die angenehmste Art ist natürlich eine Reise in die Champagne. Während die großen Häuser perfekte Maisons mit außergewöhnlicher Kunst und Kellerführungen mit anschließenden Test anbieten (wir mochten den Besuch bei Ruinart besonders gerne, zum einen schmeckt uns der Champagner, zum anderen ist die moderne Kunst in den Kalkellern faszinierend), sind die individuellen Winzer auf Besuche in der Regel nicht sonderlich gut eingestellt.
Aber: In jedem Restaurant, in jedem Café in jedem Bistro in der Champagne kann man in der Regel aus einer großen Auswahl an Champagner-Sorten wählen, so dass man im Laufe von einigen Tagen zumindest einige individuelle Winzer-Champagner probieren kann.
Einmal im Jahr findet die Messe 100 Prozent Champagner in München statt. Im kommenden Jahr vom 5. bis 6. Juli 2026. Hier kann man etwa 200 unterschiedliche Champagner kennenlernen. Allerdings ist diese Messe in ihrer Vielfalt für jeden Laien überwältigend. Sie ist zweifellos interessant, um einen Überblick zu erhalten und Kontakte zu Winzern zu knüpfen, aber für Tests mit Ruhe und Muße nicht der richtige Ort.
Bleibt das eigene Zuhause, um die Testreihe zu beginnen. Wie bei einer professionellen Testung empfehlen wir Ihnen umfangreich zu dokumentieren, wie einem die einzelnen Champagner schmecken. Idealerweise testet man im Vergleich zu einem Champagner, der einem schon seit langem schmeckt und den man gut kennt. Schritt für Schritt testet man die Unterschiede zu diesem vertrauten Champagner.
So findet man heraus, ob eher Champagner mit einem großen Anteil an Chardonnay (Richtung Blanc de Blanc) oder Champagner mit einem hohen Anteil Pinot Noir munden.
Man merkt im Verlauf der Testreihe ob man Champagner mit mehr oder weniger Dosage bevorzugt und kann die Kriterien bei den nächsten Testbestellungen schon anwenden.
Eine gute Adresse für die Online-Bestellung von Winzer-Champagner ist der Weinhändler Einfach Wein Genießen, der sehr viele kleine Winzer im Programm hat, die er auch jeweils in einem kurzen Portrait vorstellt.
Kaum ein Test macht so viel Spaß wie das Testen von Champagner. Mit den richtigen Gläsern und einem professionellen Champagner-Verschluss sowie entsprechender Neugier sind Sie gut vorbereitet.
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