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LÄCHELN NICHT VERGESSEN

LÄCHELN NICHT VERGESSEN

Lächeln hat eine unterschätzte Bedeutung. Lächeln Sie mehr, es hilft Ihrer Gesundheit und Ihrer Umwelt.

Fünf Arten
des Lächelns

Kristalina Georgieva, die Nachfolgerin von Christine Lagarde als
geschäftsführende Direktorin des IWF, meint in ihrem Interview
mit der Financial Times: „The tougher life is, the more you smile“

Kristalina Georgieva, die langjährige Chefin der Welt Bank erzählt in diesem Interview mit der Financial Times (http://bit.ly/InterviewGeorgieva2017) über ihre Jugendzeit. In einem relativ privilegiertem Haushalt in Bulgarien aufgewachsen, geriet die Familie aufgrund der langen Krankheit und dem frühen Tod des Vaters in finanzielle Schwierigkeiten.

Anstatt in Panik und Verzweiflung zu geraten, nahm Kristalina Georgieva neben ihrem Studium einen Job auf dem Markt an und brillierte mit exzellenten Studienergebnissen, um baldmöglichst ihre Familien finanziell entlasten zu können. Der renommierten Financial Times schien dieses Zitat so wichtig, dass sie es in einem aktuellen Interview, kurz vor dem Wechsel von Georgieva von der Weltbank zum IWF, nochmals publizierte (http://bit.ly/InterviewGeorgieva2019). Auch GloriousMe hat dieses Zitat inspiriert, über die fünf häufigsten Formen des Lächelns zu reflektieren:

Das tapfere Lächeln

Der Beschreibung von Kristalina Georgieva ist nichts hinzuzufügen, bis auf die Tatsache, dass wir alle sehr viel öfter lächeln sollten, auch und gerade dann, wenn wir uns nicht in einer schwierigen Lage befinden, sondern uns mit einem Lächeln bewusst werden können, wie gut es uns eigentlich geht. Damit würden wir uns zudem in bester Gesellschaft mit Arthur Schopenhauer befinden, der meinte „Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt“.

Das verbergende Lächeln

In vielen Kulturen, insbesonderen in asiatischen Ländern, ist ein möglicher Gesichtsverlust ein gesellschaftliches Disaster. Dem möchte man sich nicht aussetzen und setzt daher lieber ein Lächeln auf.

Auch wenn es hinter der Fassade ganz anders aussieht, wenn man eigentlich eher erschrocken oder niedergeschlagen ist, wenn man eigentlich lieber nein sagen oder schreien möchte, das Gesicht ziert ein Lächeln, das man daher nicht falsch interpretieren sollte, sondern immer im Kontext sozialer und gesellschaftlicher Normen wahrnehmen, aber keinesfalls direkt hinterfragen sollte.

Das anerkennende Lächeln

Der Blick fällt bein Gang durch die Straßen auf jemanden, der im Grau des Alltags auffällt. Sei es, weil er oder sie besonders elegant, originell oder nicht-altersgemäß gekleidet ist oder aus einem anderen Grund eine überraschende und positive Ausstrahlung hat. Hasten Sie nicht vorbei, sondern lächeln Sie die Person aufmunternd an.

Jeder freut sich darüber, wahrgenommen zu werden und die Anerkennung von besonderer Sorgfalt oder Überlegung tut besonders gut. GloriousMe garantiert Ihnen, dass Sie ein selbst ein strahlendes Lächeln zurück erhalten werden und von da ab „with a spring in your step“ weitergehen werden.

Das gesellschaftliche Lächeln

Jederzeit zu beobachten bei Opernpremieren, in Konzertsälen und bei Pferderennen. Man schreitet, gerne paarweise und mit gewichtigem Schritt, jedoch mit einem abwesendem oder schlicht gelangweiltem Gesichtsausdruck durch die Gänge des Foyers. Sobald man jemanden sieht, der gesellschaftlich gut vernetzt, prominent und/oder mächtig ist, verwandelt sich der Gesichtsausdruck schlagartig zu einem strahlenden, aber rein gesellschaftlichen Lächeln. Wenige Minuten später, nach Austausch der Honneurs, fällt die Gesichtsmaske wieder in ihre vorab beschriebene Ausgangssituation zurück.

Das bewusste Lächeln

Wir verbringen lange Stunden am Bildschirm, sei es am Desktop, am Mobiltelefon oder mit Blick auf das Navigationssystem. Eine gute Selbstkontrolle ist es, immer mal wieder ein Selfie aufzunehmen. Bewusst nicht in vorteilhafter, gestellter Pose, sondern ganz unvermittelt. Das Ergebnis ist oft erschreckend: Angespannt, müde und traurig wirkt unser Gesichtsausdruck, obwohl wir das nicht vermuten, da wir doch „nur“ hochkonzentriert auf die Bildschirme blicken.

Das Spontan-Selfie hält uns den Spiegel vor und fordert uns auf diese Weise auf, doch einfach mal spontan zu lächeln. So entspannen wir nicht nur unsere Gesichtsmuskeln sondern gleichzeitig die uns beobachtende Umwelt.

Lächeln kann man trainieren

Siehe auch

Ein Spiegel wird von Experten auch als einfache und effektive Hilfe zum Lachen empfohlen: Stellen Sie sich vor den Spiegel und lachen Sie sich an. Es wirkt. Zunächst empfinden wir es noch ein wenig gequält und unnatürlich. Wir beginnen mit einem Lächeln, das allerdings nur etwa 4 Gesichtsmuskeln beansprucht, während beim herzhaften Lachen circa 17 Gesichtsmuskeln und bis zu 80 weitere Muskeln im Körper gefordert werden.

Aber schon nach kurzer Zeit schaltet unser Gehirn um und wir lachen nicht mehr über uns sondern mit uns und genießen die positiven Effekte des Lachens.

Ein Gesundbrunnen für Körper und Seele

Denn nIcht nur für die Seele ist das Lachen ein Gesundbrunnen. Ähnlich wie tiefes Atem versorgt Lachen das Gehirn mit mehr Sauerstoff, regt die Durchblutung an und lässt und uns besser denken. Durch Lachen werden die Hormone Dopamin, Serotonin und Oxytocin ausgeschüttet und wir fühlen uns besser.

Gleichzeitig hilft Lachen, den Cortison- und Adrenalinspiegel zu senken und damit den empfundenen Stress zu reduzieren. Lachen entspannt die Muskeln, baut Druck ab und der Körper kommt wieder in Fluss.

Das erklärt auch, warum wir in Situationen, in denen wir unter sehr starkem emotionalem Druck stehen, bisweilen lachen, obwohl uns eher zum Weinen zu Mute ist. Die extreme Anspannung sucht sich ein Ventil mit Hilfe des Lachens. Viele Gründe sprechen für das Lächeln und noch mehr für das Lachen – im Alltag vergessen wir es leider viel zu oft.

Mal ehrlich, heute schon gelächelt oder gar herzhaft gelacht? Das gesellschaftliche Lächeln zählt nicht dazu.

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