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LEMON – DAS BUCH FÜR ALLE ZITRONENFANS

LEMON – DAS BUCH FÜR ALLE ZITRONENFANS

 

 

Schwelgen in Zitronen in Kunst und Küche

Bilder zum Sattsehen. Rezepte zum Nachkochen. Das Coffee-Table-Book, das bestimmt in die Küche wandern wird.

Schwelgen in Zitronen

Wer Zitronen so liebt wie wir, wird von diesem Buch begeistert sein. Hervorragende Bilder, interessante Hintergrundgeschichten und wunderbare Rezeptanregungen, die funktionieren.

Ein Leben ohne Zitronen könnten wir uns nicht vorstellen und haben dieses Buch förmlich verschlungen. 

Es beginnt kunsthistorisch und betrachtet die Zitrone in der klassischen Malerei der niederländischen Meister. Dort war die Zitrone ein beliebtes Motiv in Stilleben. In der exquisiten Sammlung der niederländischen Meister im Mauritshuis in Den Haag sind viele davon zu sehen. Die Zitrone war ein Symbol für Reichtum.

Auf den Schiffen der Niederländischen Ost-Indien-Kompanie und allen anderen Schiffen waren die Zitronen wichtig, um Skorbut zu verhindern. In den Gewächshäusern des Adels und reicher Kaufleute in ganz Europa präsentierte man Zitronengewächse so wie man heute Ferraris präsentiert.

Ein Beispiel sind die Hesperidengärten in Nürnberg, die Orangerien in Schönbrun oder die Gärten der Medici in Florenz.

Wer noch nie eine Naturzitrone genossen hat

Vom Symbol des Reichtums ging es in den folgenden Jahrhunderten für die Zitrone bergab. War die selbstgemachte Zitronenlimonade, die Kinder an Verkaufsständen an der Straße verkauften in der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg noch das Symbol für den Amerikanischen Traum, den sich durch harte Arbeit realisieren lässt, wurde die Zitrone plötzlich zum Symbol für schlechte Qualität: 

“Mit Zitronen gehandelt” wurde zum geflügelten Spruch und Goldene Zitronen wurden an diejenigen verliehen, von deren Arbeit man enttäuscht war.

Wer auf diese Ideen verfallen ist, hat wohl nie eine köstliche Naturzitrone genossen.

Die Zitrone in der Küche und an der Bar

Während der erste Teil des Buches Lemon einen wunderschönen Abriß über die Zitrone in der Kunst, vor allem der Malerei, mit vielen Bildern zum Schwelgen einlädt, offeriert das Buch im zweiten Teil hervorragende Anregungen, wie man Zitronen in der Küche und an der Bar einsetzen kann.

Dafür verantwortlich zeichnet der Koch Simon Hopkins, der jahrelang das Restaurant Bibendum in London geführt hatte. Wir haben so manches hervorragendes Lunch unter seiner Ägide dort genossen, in dem Haus, das den Michelin Man zelebriert und über dessen Eingangstür „Nunc est bibendum“, nun ist es Zeit zu trinken, steht.

Das Bibendum Haus war von 1911 bis 1985 das Hauptquartiert von Michelin, wurde dann als Verwaltungsgebäude aufgegeben und durch das Restaurant Bibendum und den Terrance Conran zu einem der beliebtesten Wochenend-Destinationen in Kensington.

Simon Hopkins ist der in heutigen Zeiten selten gewordene hervorragende Koch, dem es um gutes Essen, gut recherchierte Rezept und nicht die Personality Show geht. Er wurde einst als der beste Koch Englands, den niemand kennt, bezeichnet.

Die Rezepte von ihm funktionieren, das haben wir schon oft getestet und so kochen wir uns begeistert durch die Rezepte in diesem Buch.

Taglioni al Limone

Begonnen haben wir mit dem Rezept für Taglioni al Limone, das wir abgewandelt haben, um es mit grünen Spargel in der aktuellen Spargel-Saison zu genießen.

Zutaten für 2 Personen

1 Naturzitrone

100 Gramm ungesalzene Butter

100 Gramm frisch geriebenen Parmigiano Reggiano

Taglioni 

8 Stangen grünen Spargel

Salz und Pfeffer

Die Butter bei niedriger Temperatur schmelzen lassen und die die Schale der Naturzitrone mit einer Zestenreibe in die Butter reiben. De Zitrone anschließend auspressen und ebenfalls in die Butter geben. 

Lässt man die Butter 1-2 Stunden stehen, ziehen die Aromen der Zitrone noch besser in die Butter ein. Wenn es schnell gehen muss, kann man die Butter aber auch gleich weiterverbreiten.

Den grünen Spargel leicht schälen und längs in Stücke schneiden. Taglioni nach Anweisung kochen und etwa 5 Minuten vor dem Kochende zunächst die Enden der Spargel und nach zwei Minuten die Spitzen der Spargel zu den kochenden Taglioni geben.

Siehe auch
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Vor dem Abgießen der Nudeln und es Spargels einen Teil des Nudelwassers zur warmen Butter hinzugeben, vorsichtig salzen und Pfeffern und reichlich Parmesan einrühren.

Die Taglioni und den Spargel mit der Butter-Zitronen-Parmesan Sauce vermengen und auf dem Teller drapieren, mit frisch geriebenen Parmesan und etwas frischem Pfeffer bestreuen. Fertig.

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Auch im Cocktailglas macht die Zitrone eine gute Figur. Auch wenn wir Champagner sonst lieber pur mögen, diesem Rezept aus dem Buch Lemon konnten wir nicht widerstehen:

Cocktail-HZutrane

50 ml Gin

Der Saft einer halben Naturzitrone

1 Teelöffel Puderzucker

Champagner

Der Gin, der Zitronensaft und der Zucker werden miteinander vermengt und in das Cocktail-Glas gegeben, das mit Champagner aufgefüllt wird. Natürlich ist eine Zitronenzeste die einzigmögliche Dekoration des Glases.

Wir erheben unser Glas auf dieses schöne Buch Limon voller interessanter Kunstbezüge und köstlichen Rezepten. Für alle, die Zitronen lieben, das ideale Geschenk.

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Fotografien © GloriousMe

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