Warum lokal auch hier Sinn macht?
Bei der Wahl unserer Nahrungsmittel bevorzugen wir Obst und Gemüse, das regional angebaut wurde und der jeweiligen Jahreszeit entspricht. Wir machen uns Gedanken über Früchte, die Tausende von Flugmeilen hinter sich haben und verzichten selbstverständlich auf Erdbeeren im Dezember.
Gleiches gilt für Blumen. Der Großteil der im Handel erhältlichen Schnittblumen ist Flugware und stammt von Farmen in Afrika, Asien und Südamerika. Dort werden auf riesigen Gebieten Rosen, Nelken, Strelitzien und viele anderen Blumenarten angebaut und mit dem Flugzeug, oft über den Zwischenhandel in den Niederlanden, in andere europäische Länder transportiert.
Es wäre konsequent, auch beim Einkauf von Blumen der Umweltbilanz Beachtung zu schenken. Trendsetter haben sich schon seit einiger Zeit vom klassischen Blumenstrauß verabschiedet. Der fest gebundene Strauß mit Grün und womöglich noch Schleierkraut ist im besten Fall einfallslos. Edler und phantasievoller wirken lockere Arrangements von Blüten, Blättern und Gräsern, die so aussehen, als ob sie gerade auf dem Feld nebenan gepflückt worden wären und die zudem auf diese Weise stilsicher Unbeschwertheit in’s Haus bringen.
Den Trend zum Minimalismus und den japanischen Ikebana-Einfluss erkennt man in den zarten Gebilden aus wenigen floralen Elementen, die in trendigen Appartements in Mailand, London oder Stockholm auf dem Schreibtisch stehen. Weniger ist mehr — die fragile Schönheit der einzelnen Blüten, Zweige und Gräser kommt auf diese Weise wunderbar zur Geltung. Wäre das nicht auch etwas für Ihr Zuhause?
Immer mehr Blumenläden in Amsterdam und London arbeiten bereits ausschließlich mit regionalen Erzeugern und bevorzugen organisch erzeugte Blüten. Suchen Sie sich einen Blumenhändler in Ihrer Stadt, der die gleiche Sorgfalt beim Einkauf gelten lässt, oder fragen Sie bei Ihrem Blumenhändler immer mal wieder nach, woher die Blumen stammen.