Sie lesen
WER KANN WARMEM SCHOKOKUCHEN WIDERSTEHEN?

WER KANN WARMEM SCHOKOKUCHEN WIDERSTEHEN?

Wir nicht. Schokolade tut der Seele gut. Das muss langen.

Wer kann bei Schokolade nein sagen? Bisweilen muss es einfach Schokolade sein und gibt es Schöneres, als Freunden zum Abschluss eines schönen Essens einen duftenden warmen Schokoladenkuchen zu servieren? 

Letztlich ist fast alles Ganache

Ob als Tafel, Praline oder Eis — es ist schwer, der Versuchung von Schokolade zu widerstehen. War der Hauptgang auch noch so gut, wer sagt schon nein zu einem Schokoladenkuchen als Dessert, aus dem flüssige, warme Ganache-Schokolade rinnt, sobald der Löffel ihn zu teilen beginnt?

Ähnlich wie beim Wein, gewinnt das Anbaugebiet der Schokolade immer stärker an Bedeutung. Bei Ganache-Schokolade handelt es sich allerdings nicht um eine tropische Insel auf der Kakao angepflanzt wird (der Name ließe das auf den ersten Blick vermuten) sondern um den Fachausdruck der Patisserie für eine Créme, die im wesentlichen aus Schokolade und Sahne hergestellt wird.

Das Mengenverhältnis bestimmt, wie flüssig oder fest die Ganache wird, die zum Füllen von Pralinen oder Kuchen und vielem anderen mehr verwendet werden kann.

Die Ganache lässt sich aus Zartbitter-, Milchschokolade oder weißer Schokolade herstellen und mit Teeblättern, Brandy und vielen anderen Spirituosen aromatisieren. Dem Genuss ist kein Ende gesetzt.

Süßes für die Seele

Auch wenn die Schokoladenpioniere Neuhaus und Lindt beide aus dem Apothekenumfeld kommen, eine medizinische Entschuldigung, nach Schokolade zu greifen, gibt es nicht.

Schokolade enthält Tryptophan, das im menschlichen Körper zum „Glückshormon“ Serotonin umgewandelt wird und Tryptophan, das ebenso für bessere Stimmung sorgen könnte. Aber die Konzentration der beiden Stoffe in der Schokolade sind so gering, dass Schokolade in dieser Beziehung eher mit einem Placebo zu vergleichen ist.

Auch die vielen Wirkstoffe in der Schokolade, die Herz und Kreislauf schützen können und die in einigen Studien immer wieder erwähnt werden, würden solche Mengen an Schokoladengenuss erfordern, dass als Folge jede Bewegung schwer fiele und Herz und Kreislauf verzweifeln würden.

Es ist schlicht und einfach der Genuss und der Wunsch, dass es uns gut gehen möge, der uns zur Schokolade greifen lässt. Seele essen Schokolade auf.

Warmer Schokoladenkuchen zum Dessert

Wenn Sie es bis zum Ende dieses Artikels geschafft haben und nicht schon in Richtung Küche zum Schokoladenvorat gewandert sind, dann haben wir noch ein schönes Rezept für Sie. Warme Schokoladenküchlein als Dessert für zwei Personen:

50 Gramm gute dunkle Schokolade, d.h. mindestens 60 Prozent Kakao

25 Gramm Butter

25 ml Olivenöl

1 Esslöffel Zucker

1 Ei, 1 Eidotter

Siehe auch
Was hält uns davon ab, besser zu essen. Diese drei Tipps helfen Ihnen,  besser zu essen.

1 Teelöffel Mehl

Kakaopulver

Ofen auf 240 Grad Unter-Oberhitze vorheizen.

Zwei ofenfeste Dessertförmchen mit Butter einfetten und etwas Semmelbrösel auskleiden, damit sich der Kuchen später besser löst.

Schokolade, Butter und Olivenöl in einen Topf geben. Die Zutaten im Wasserbad auf kleiner (!) Flamme schmelzen, dabei immer wieder durchrühren.

Den Zucker mit dem Ei und dem Eigelb mit einem Schneebesen schlagen bis eine helle, dickflüssige Melange ensteht.

Die Schokoladenmischung aus dem Wasserbad herausnehmen und mit der Eimasse verrühren. Anschließend das Mehl sanft darunterheben. Die Teigmasse in die Dessertförmchen geben.

Förmchen in den Ofen stellen und circa 5-7 Minuten backen. Sobald oben eine Kruste entsteht, sind die Küchlein fertig.

Aus dem Ofen nehmen und etwa 1 Minute ruhen lassen. Danach aus der Form nehmen, auf den Teller stellen und mit Kakaopulver bestreuen. Idealerweise sofort servieren

Nach oben