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WAS RAUBT IHNEN ENERGIE?

WAS RAUBT IHNEN ENERGIE?

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Und wie können Sie wieder Energie
auftanken?

 

Müde und ohne Energie, aber noch so viele Dinge auf der To-do-Liste? Fragen Sie sich zunächst, welche Energie Ihnen gerade fehlt. Körperliche Energie, emotionale Energie oder geistige Energie? Oft fehlt uns nur eine Form von Energie während in den anderen beiden Energiespeichern noch genug vorhanden ist. Analysieren Sie, welche Energie Ihnen gerade fehlt und überlegen Sie, wie Sie diese wieder aufbauen können.

Erschöpft, ausgelaugt, unendlich müde.

Es gibt viele unterschiedliche Gründe, sich energielos zu fühlen. Jeder von uns besitzt unterschiedlich hohe oder niedrige Energiereserven. Wenn wir uns müde fühlen, vergessen wir oft, darüber nachzudenken, was uns müde macht. Es lohnt sich, zwischen den drei wichtigsten Arten von Energie zu unterscheiden und Techniken zu kennen, die jeweiligen Energiedepots wieder aufzufüllen.

Nach Stunden am Schreibtisch und Bildschirm fühlen wir uns müde und ausgelaugt. Aber es ist nur die geistige Energie, die uns fehlt. In den beiden anderen Energiereservoirs ist vermutlich noch genug Energie vorhanden.

Abseits vom Schreibtisch haben wir in diesem Moment noch viel Energie übrig, um beispielsweise den Garten von Unkraut zu befreien oder eine Freundin anzurufen, die sich gerade in einem schwierigen Trennungsprozess befindet und ihr Mut und Zuversicht zuzusprechen.

Ist also ein Energiedepot leer, können wir auf ein anderes zugreifen – meist ist es die Energieart, in der wir eine besondere Stärke besitzen. Der Wechsel in ein anderes Energiedepot hilft uns zugleich, den Energiespeicher aufzutanken.

Körperliche Energie

Diese Form der Energie ist am engsten verbunden mit dem biologischen Aufbau unseres Körper und damit, wie gut unser Körperhaushalt arbeitet. Wir erschöpfen den Energiehaushalt durch Bewegung. Nach einem intensiven Sporttraining braucht der Körper Zeit, diese Form der Energie wieder aufzuladen, hat aber meist noch genug Energie für emotionale Themen oder geistige Arbeit übrig.

Die Energie, die unser Körper zur Verfügung hat, können wir durch regelmäßigen Sport, gesunde Ernährung und ausreichenden Schlaf auf einem hohen Niveau halten. Dabei ist es wichtig, unterschiedliche Sportarten zu betreiben und auf den aktuellen Körperzustand zu achten.

Ist der Körper bereits durch viele emotionale Stressfaktoren, zu viel geistige Arbeit und wenig Schlaf in allen drei Energiehaushalten auf einem niedrigen Niveau, ist ein besonderes ambitioniertes intensives Sportprogramm keine gute Idee.

Ein schneller Spaziergang in der Natur hilft in diesem Moment mehr, als eine intensive Einheit auf dem Laufband im Fitness-Studio. Letzteres kann dazu führen, dass die schon niedrigen Energiereserven des Körpers noch weiter aufgezehrt, statt aufgeladen zu werden.

Emotionale Energie

Ein Streit mit unserem Partner, eine heftige Auseinandersetzung mit einem Kollegen oder die Absage bei einer Bewerbung führen zu akuten Stress-Reaktionen in unserem Körper. Die Herzfrequenz und der Blutdruck steigen, der Körper produziert mehr Kortison und Adrenalin. All dies leert den Vorrat an emotionaler Energie.

Kurzfristig hilft es hier, die Sportschuhe anzuziehen und laufen zu gehen. Aber auch ein Buch, dessen Geschichte unsere Gedanken in andere Bahnen lenkt, hilft uns, den Energiehaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Enorm wichtig für die emotionale Energie ist es, sich mit positiven Menschen zu umgeben, die Energie ausstrahlen und uns positive Bestätigung geben. Sich in ihrer Gegenwart sicher und geschätzt zu fühlen, ist eine der wichtigsten Quellen, um wieder emotionale Energie aufzutanken.

Das bedeutet aber auch, dass wir darüber nachdenken sollten, welche Menschen uns Energie kosten. Bisweilen ist es notwendig, sich von Menschen zu trennen, die unsere emotionalen Energiereserven über lange Zeit nur auslaugen.

Unsere Arbeit kann ebenso zu einem emotionalen Energieräuber werden, wenn wir selbst nicht das Gefühl haben, sie sei sinnvoll. Die Einstellung, die wir zu unserer Arbeit besitzen, bestimmt in hohem Maße, wie viel emotionale Energie uns zur Verfügung steht.

Siehe auch
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Geistige Energie

Alle geistigen Tätigkeiten kosten uns Energie. Einen komplexen Report zu schreiben, ein intensives Meeting, die Analyse von Daten oder das Abarbeiten von E-Mails. Jede Entscheidung und sei es nur die Entscheidung im Restaurant beim Anblick der Speisekarte reduziert den Vorrat unser geistigen Energie.

Je mehr Entscheidungen wir im Laufe eines Tages fällen mussten desto müder fühlen wir uns am Abend. Zwingen wir den geistig müden Körper bis tief in die Nacht zu weiteren Entscheidungen, fallen uns diese zunehmen schwieriger. Der Körper verbraucht für geistige Tätigkeiten ein hohes Maß an Glukose und Sauerstoff.

Körperliche Aktivität hilft uns hier, den leeren Vorratsspeicher aufzufüllen. Aber auch das bewusste Umschalten auf emotionale Energie. Ein Drink mit einem Freund und entspanntes Lachen mit jemandem, mit dem wir uns wohlfühlen, füllt den Energiespeicher schneller und effektiver als ein Abend auf der Couch. Bedeutet aber auch die Verabredung zusätzlichen Stress, hilft ein warmes Bad mit dem Lieblingsmagazin.

Individuelle Energiestärken

Jeder Mensch hat individuelles Energieniveau und es gibt in der Regel mindestens einen Energiehaushalt, in dem wir eine Stärke besitzen. So kommt es, dass uns vielleicht ein Lauf über 15 km durch schwieriges Terrain wenig Mühe bereitet, wir uns aber nach einem kurzen Telefonat mit dem Bruder oder der Schwester völlig ausgelaugt fühlen und uns am liebsten zu einem Power-Nap auf das Sofa zurückziehen möchten.

Die Analyse, wo genau unsere Stärken und Schwächen liegen, hilft uns, darauf zu achten, dass wir alle drei Formen der Energie regelmäßig aufladen.

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