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Chili

Chili

Die intensive Farbe der Chili-Schoten sind ein klarer Hinweis auf ihre Wirkung.

Die intensive Farbe
ist Programm

Die Signalfarbe der Chili-Schoten
charakterisiert ihre Wirkung:
Schärfe und in der Folge Hitze, aber auch Endorphine.
Wie stets, es kommt auf die Dosis an.

Auf der Skala der Scoville Heat Units, die vom britischen Pharmakologen Wilbur L. Scoville für einen Vergleich des Schärfegrads von Chili-Früchten entwickelt wurde, bleiben wir bewusst im niedrigen Bereich.

Chili-Früchte // Scoville Schärfegrad (SHU – Scoville Heat Units)

Gemüsepaprika: 0 – 10 SHU

Peperoni: 100 – 500 SHU

Tabascosauce: 2.500 – 8500 SHU

Cayenne-Pfeffer: 30.000 – 50.000 SHU

Thai-Chili: 50.000 – 100.000 SHU

Habanero-Chili: 100.000 – 250.000 SHU

Pfefferspray: 2 Millionen SHU

Reines Capsaicin: 16 Millionen SHU

Einige Gewürzhändler, wie beispielsweise Epicerie Roellinger aus der Bretagne, geben bei ihren Gewürzen mit Chili den jeweiligen SHU Wert mit an. Die handelsübliche

Ein Wert im einstelligen Bereich langt uns. Sie bringt Schärfe und Genuss in viele Gerichte und hat in früheren Zeiten in europäischen Herrscher- und Fürstenhäusern oftmals den Pfeffer ersetzt, der damals weitaus kostspieliger als Chili-Früchte war.

Auf Wettkämpfe wie in Texas, bei denen man sich daran misst, wieviel Chili-Schärfe man vertragen kann, verzichten wir gerne. Nicht jedoch würden wir die rote Peperoni missen wollen, die in frischer und getrockneter Form, klein gehackt oder in sehr feine Streifen geschnitten, den meisten Gerichten eine wunderbare scharfe Komponente gibt.

Das Capsaicin ist in der Hauptsache für die Schärfe der Chilis verantwortlich. GloriousMe liegt mit der nahezu täglichen Verwendung von Chili mit Sicherheit über dem durchschnittlichen Wert, der in Mitteleuropa 1.5 mg pro Tag beträgt, während in Mexiko und Thailand täglich zwischen 25 – 200 mg Capsaicinoide durch den Genuss von Chilis aufgenommen werden.

Antibakeriell und entzündungshemmend

Siehe auch

Dem Capsaicin wird eine antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaft für die Verdauung von Speisen zugesagt. Wie immer im Leben, eine Sache der Dosierung.

Die Wirkung des Capsaicin auf die Geschmacksnerven in der Mundschleimhaut, die uns ein Essen als scharf gewürzt empfinden lässt, ist im Grunde keine Geschmacksart wie süß, bitter, salzig, sauer oder Umami, sondern eine Schmerzreaktion.

Es lohnt sich bei jeder neuen Chili-Schote zunächst vorsichtig zu sein, denn die Schärfegrade können stark variieren. Sollte doch etwas zu viel Chili in den Kochtopf gelangt sein oder an Ihrem Tisch Gäste sitzen, die eher Chili-unerfahren sind, lohnt es sich, eine kleine Schüssel mit Naturjoghurt auf den Tisch zu stellen. Damit kann die Schärfe reduziert werden und die Kombination eines würzigen, warmen Gerichtes mit dem säuerlichen kühlen Joghurt schmeckt hervorragend.

Die Schärfe der Capsaicinoide sind natürlich nichts für Augen und Schleimhäute. Sich nach dem Schneiden von Chili ans Auge zu greifen ist äußerst schmerzhaft. Einfacher ist es, mit einem Aromaelixier zu arbeiten, in dem Chili, Knoblauch und Ingwer bereits enthalten sind.

Comfort Food

Frische oder getrocknete Peperoni geben jedem Pasta-Gericht und jedem Schmorgericht, Eintöpfen und asiatisch inspirierten Salaten würzige Wärme, die als wohltuend empfunden wird. Selbst ein simples Rührei gewinnt mit Chili-Flakes an Format. Der leichte Schmerz und die daraufhin empfundene Hitze sind angenehm und anregend. Es fühlt sich an, als ob der Körper intensiver arbeitet.

Und wenn es mal schnell gehen muss und Comfort Food gefragt ist: Eine gute Currywurst wirkt immer tröstlich. Ein paar Gläser guter Currywurst vom Metzger Ihres Vertrauens gehören aus Sicht von GloriousMe immer in die Vorratskammer, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.

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