Perlender Genuss, nicht nur an Festtagen
Die eleganten Gläser oder Schalen, der dezente Klang des Öffnens der Flasche, die aufsteigende Perlage des Champagners … untrügliche Zeichen für einen Festtag. Aber das Leben ist kurz und es wäre viel zu schade, Champagner nur an Festtagen zu genießen.
„I could not live without Champagne — in victory I deserve it, in defeat I need it“ Winston Churchill.
Auch wenn die adelige Herkunft Winston Churchills und seine Bekanntheit als früherer britischer Premierminister es nicht vermuten lassen: Die Biographen Churchills berichten, dass er in seinem Leben oftmals finanzielle Schwierigkeiten hatte und es ihm bisweilen sehr schwer fiel, seine Champagner Rechnungen zu begleichen. Offensichtlich glaubte er daran, dass Champagner in allen Lebenslagen ein tröstendes und belebendes Elixier ist.
Es wäre viel zu schade, Champagner großen Festivitäten vorzubehalten oder ihn nur als Aperitif zu genießen.
Festtage sind in der Regel mit großen Erwartungen verbunden und es werden oft allerlei kulinarische Genüsse aufgetischt. Feierliche Ereignisse sind jedoch nicht selten auch mit Stress verbunden und lassen wenig Ruhe und Muße, den Champagner tatsächlich zu genießen. Daher empfehlen wir, gerade an ganz gewöhnlichen Tagen die Champagnerflasche zu öffnen, um damit ein schönes Alltagserlebnis zu würdigen oder eine Niederlage stilvoll hinunterzuschlucken.
Zudem besitzt Champagner den großen Vorteil, dass die meisten Menschen am nächsten Tag einen klaren Kopf haben.
Kenner genießen Champagner nicht nur als Aperitif
Verkostungen von Vintagechampagner mit einem entsprechenden Menü sind in London ausverkauft. Denn mit Ausnahme von extrem scharfen, würzigen Gerichten oder sehr ausdrucksstarken Käsesorten, die den feinen Geschmack des Champagners untergehen lassen, gibt es kaum eine Speise, die nicht vom Champagner profitiert. In größerer Runde hat man zudem den Vorteil im Laufe der Menüfolge unterschiedliche Champagnersorten zu probieren.
Wie finde ich meinen Lieblings-Champagner?
Der Anteil, der drei hauptsächlichen Rebsorten Chardonnay, Pinot Noir und Meunier im jeweiligen Champagner sowie die Dosage bestimmen die Charakteristik des jeweiligen Champagners. Dazu kommt die Lage der Weinfelder, das Können des Kellermeisters und die wichtige Frage, ob es sich beim jeweiligen Champagner um einen Mix aus unterschiedlichsten Traubenanlieferungen handelt, wie es bei vielen großen Champagnermarken, für die Millionen von Flaschen gefüllt werden müssen, unabdingbar ist.
Es loht sich, nach einem Champagner zu suchen, der aus den Kellern eines Winzers oder eines Champagner-Hauses stammt, die Wert auf die Unverwechselbarkeit ihres Champagners legen.
Es gibt nur einen Weg, den individuellen Lieblingschampagner zu entdecken: Probieren. Probieren. Probieren. Eine Blindverkostung führt oft zu den verlässlichsten Ergebnissen. Ohne Hinweis auf die Marke, verlassen wir uns ausschließlich auf unseren individuellen Geschmack und das führt oft zu erstaunlichen Ergebnissen.
Was bedeutet Dosage?
Je nach Geschmack oder begleitendem Gericht lohnt sich ein Blick auf das Etikett auf die Angabe zur Dosage. Die Dosage gibt Aufschluss über die Menge an Zucker, die dem dem jeweiligen Champagner zugesetzt wurde:
Doux (mild) mehr als 50 Gramm Zucker pro Liter
Demi-sec (halbtrocken) 32 -50 Gramm Zucker pro Liter
Sec (trocken) 17 – 32 Gramm Zucker pro Liter
Extra dry (sehr trocken) 12 – 17 Gramm Zucker pro Liter
Brut (herb) weniger als 12 Gramm Zucker pro Liter
Extra brut (sehr herb) 0 – 6 Gramm Zucker pro Liter
Oftmals bevorzugt man für den puren Genuss von Champagner eine bestimmte Dosage. Welche Dosage bevorzugen Sie?