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MODERNES AYURVEDA

 

Unsere Buchempfehlung für die kommenden Jahre

Wer hat sich zum Jahreswechsel nicht vorgenommen, gesünder zu leben? Wie kann man dieses Ziel nachhaltig erreichen? Modernes Ayurveda bietet einen überzeugenden Weg

Warum Ayurveda?

Mit dem Thema Ayurveda beschäftigen wir uns bereits seit einigen Jahren. Im vergangenen Jahr haben sich Familienmitglieder und Freunde einer Panchakarma Ayurveda Kur unterzogen und wir konnten die positiven Effekte dieser Kur auf beobachten.

Aber nicht für jeden kommt eine dreiwöchige intensive Kur in Frage, bei der Mobiltelefone oder sonstige elektronische Kommunikationsmittel nicht erlaubt sind, um den Kurerfolg nicht zu gefährden.

Eine Literaturempfehlung: „Wie neugeboren durch modernes Ayurveda“ zeigt einen pragmatischen Einstieg auf, der für jeden und jede möglich ist.

Zugegeben, der Titel klingt etwas reißerisch, das liegt jedoch an der deutschen Übersetzung. Im amerikanischen Original ist der Titel weitaus zurückhaltender.

Warum empfehlen wir das Buch „modernes Ayurveda“?

Die Autorin, Dr. Kulreet Chaudhary, eine amerikanische Neurologin und Neurowissenschaftlerin mit indischen Wurzeln, deren Großvater als Arzt Patienten und Patientinnen mit aryurvedischen Methoden behandelt hatte, kennt beide Welten: Die klassische Medizin und die Methoden des Ayurveda.

Zunächst skeptisch gegenüber Ayurveda und überzeugt von der Überlegenheit modernster Behandlungsmethoden nach US amerikanischen Standards, hat sie sich zögerlich selbst in Behandlung bei ayurvedischen Ärzten begeben, als sie immer stärker unter heftigen Kopfschmerzen litt und während extremer Stressmomente an sich Anzeichen beobachtete, dass ihr Gehirn nicht mehr so perfekt wie zuvor funktionierte.

Mittlerweile überzeugt von der Kombination beider Behandlungsansätze, hilft sie Ärzten klassischer Medizin, ayurvedische Prinzipien in deren Behandlungspfade einzubauen.

Das Ziel: Gesünder zu leben

Ein Vorsatz, den sich wohl jeder von Zeit zu Zeit immer wieder vornimmt.

Der grundlegende Ansatz von Ayurveda lautet: „Es liegt nicht an Ihrer Ernährung, sondern an Ihrer Verdauung“. 

Die jahrtausendalte Lehre des Ayurveda basiert auf dem Grundsatz, dass unser Körper nicht nur gesundheitsfördernde Stoffe sondern auch Giftstoffe speichern kann. Letztere werden vorzugsweise in Fettzellen eingelagert. 

Unser Lebensstil bringt uns tagtäglich mit Schadstoffen wie toxischen Chemikalien in Verbindung, die unser Körper fleißig absorbiert. Addieren sich dazu Nahrungsmittel, die man auch als Gifte bezeichnen kann (auf die Dosis kommt es an) wie beispielsweise Industriezucker, Alkohol, Farbstoffe und Aromastoffe, verwandeln wir unseren Darm nach und nach in eine Art Müllhalde.

Garbage in, Garbage out, das gängige Prinzip der Datenverarbeitung gilt leider für die meisten menschlichen Körper nicht. Unsere Verdauungsorgane kommen ihrer Aufgabe vielfach nicht mehr nach, Schadstoffe abzubauen.

Die Neurologin Kulreet Chaudhary beschreibt in ihrem Buch über viele Seiten den Zusammenhang zwischen dem Darm und dem Gehirn. Absolut lesenswert und einleuchtend.

Müllabfuhr

Warum fällt es unserem Darm so schwer, seiner Aufgabe nachzukommen? Die Beschreibung „Sitzen ist das neue Rauchen“ kennen Sie schon.

Dazu kommt bei vielen die Sucht nach ungesunden Lebensmitteln. Die Neurologin Chaudhary spricht von Neuroadaption. Ist der Körper gewohnt Zucker, Salz oder Alkohol in größeren Mengen zu konsumieren, fällt es schwer, diese zu reduzieren.

Nach dem Dry January folgen meist Februar bis Dezember mit gut gefüllten Gläsern köstlichen Weins, Champagners oder anderen alkoholischen Verführungen. 

Der Ansatz der Autorin ist es, mit kleinen Schritten, die jeder in seinen Alltag integrieren kann, dem Darm und allen anderen Organen, die mit dem Ausscheiden von Schadstoffen beschäftigt sind, auf die Sprünge zu helfen.

Der Effekt: Mehr Wohlbefinden, für manche Menschen weniger Schmerzen, höhere Leistungsfähigkeit und nach und nach weniger Lust auf die Dinge, die oftmals köstlich aber in Mengen nicht gesund sind.

Die Autorin beschreibt bei nahezu allen ihrer Patienten eine Gewichtsabnahme quasi als Nebeneffekt. Der Verlust von Körperpfunden steht nicht im Vordergrund, sondern ergibt sich quasi von alleine.

Für jeden Alltag

Wir alle kennen Freunde und Bekannte, die mit besten Absichten nach Indien oder Sri Lanka gereist sind, um sich dort einer mehrwöchigen Panchakarma-Kur zu unterziehen und diese nach kurzer Zeit abgebrochen haben.

Kein Wunder. Zum einen sind unterschiedliche Klima- und Zeitzonen neben einem anstrengenden Kurprogramm zu bewältigen, zum anderen sind diese Länder viel zu interessant und zu schön, als sie nur auf der Massage-Liege oder erschöpft im Zimmer zu erleben.

In ihrem Buch des modernen Ayurveda beschreibt die Ärztin daher einen anderen Weg: Sie empfiehlt mit kleinen Schritten anzufangen und nach Wochen, Monaten oder Jahren, wenn man Erfahrung mit Ayurveda gesammelt hat, möglicherweise eine solche Kur anzugehen.

Der Start

Wir haben es selbst ausprobiert, der Start, Phase I ist einfach und leicht in den Alltag zu integrieren. Kulreet Chaudhary empfiehlt vier tägliche Maßnahmen:

Eine tägliche Hautmassage

Trocken oder, wie GloriousMe es bevorzugt, unter der Dusche, hilft das Massieren der Haut, stets von unten nach oben, das heißt in Richtung Kopf, das Fließen der Lymphflüssigkeit zu stärken und abgestorbene Hautpartikel zu entfernen. Auch über die Haut werden Schadstoffe ausgeschieden.

Eine Kanne Tee

Siehe auch
Haferflocken sind das optimale Superfood. Meistens werden sie unterschätzt.

Aufgebrüht werden je ein halber Teelöffel Kreuzkümmelsamen, Koriandersamen und Fenchselsamen. Warm getrunken (für Ayurveda sind kalte Getränke Teufelszeug) regt der Tee die Verdauung an und schmeckt zudem sehr gut.

Triphala

Eine Mischung aus drei getrockneten und gemahlenen Beeren (Amalaki, Bibhitaki, Haritaki), die in Indien weit verbreitet sind. Triphala Pulver ist mittlerweile auch auf allen anderen Kontinenten in Reformhäusern oder bei Ayurveda-Spezialversendern erhältlich.

Ballaststoffe

Jeden zweiten Abend ein Teelöffel Leinsamen und Flohsamenschalen in ein Glas zimmerwarmes Wasser rühren und vor dem Zubettgehen trinken.

Das ist es schon, was die Autorin für die erste Phase empfiehlt, die je nach Konstitution ein oder zwei Wochen, aber auch wesentlich länger anhalten kann.

Unterstützen kann man diese vier Elemente, die wirklich jeder in den Alltag einbauen kann, durch das Kauen von Ingwerscheiben, die in dem Saft einer Zitrone und einem halben Teelöffel Meersalz eingelegt wurden vor den Hauptmahlzeiten, tägliches Ölziehen am Morgen (klappt gut beim morgendlichen Ausräumen der Spülmaschine oder beim Training mit den Hanteln) oder beispielsweise den Ersatz von Butter oder Öl beim Kochen mit Ghee.

Wenn man von den Effekten in Phase I begeistert ist, kann man in die nächste Phase übergehen den Entsafter wieder öfters anzuwerfen und am Ende von Phase III auch die Ernährung stärker auf den jeweiligen Typ der Ayurveda Doshas anzupassen und sich vielleicht auch dem Gedanken einer Panchakarma-Kur nähern.

Nichts muss, alles kann

Das Buch modernes Ayurveda enthält keine Verbote, sondern zeigt einen sehr überzeugenden Weg auf, dem eigenen Körper Gutes zu tun. Die Erfahrung, so die Ärztin und Autorin zeigt, dass das Verlangen nach Giften von alleine geringer wird.

Das Buch “modernes Ayurveda” enthält eine gute Mischung aus theoretischem Hintergrund, Selbsttest-Fragebogen und vielen praktischen Tipps für den Alltag. Anstelle von kurzfristigen Trends wird hier ein überzeugender Weg zu langfristiger Gesundheits- und Leistungsfähigkeit dargestellt. 

Wir empfehlen die Lektüre des Buches —  der Titel hält, was er verspricht: Traditionelle Ayurveda Prinzipien, die sich in jeden modernen Alltag integrieren lassen und letztlich dem Gehirn helfen, diesen Alltag zu meistern, so dass für die schönen Dinge, die GloriousMe immer wieder bereithält, noch mehr Zeit und Muße bleibt.

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Fotografie © GloriousMe.net

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